Archiv 2009

Kultusministerin zu Gast in der Wallenhorster Alexanderschule

Die niedersächsische Kultusministerin Elisabeth Heister-Neumann (CDU) kam nach Wallenhorst, um die Abläufe in der Alexanderschule kennenzulernen. Zusammen mit Schulleiter Thomas Behning, Bürgermeister Ulrich Belde, Erste Gemeinderätin Karin Rodeheger, dem Landtagsabgeordneten Clemens Lammerskitten und seinem Assistenten Dr. Dennis Schratz schaute sich die Ministerin die vielfältigen Angebote in der Ganztagsschule an. Elisabeth Heister-Neumann formulierte es so: „Wenn man in eine Schule hineinkommt, weiß man nach zehn Minuten, wie sie tickt.“ Sie war sichtlich beeindruckt von dem Angebot und dem damit verbundenen Engagement. Und so schaute Elisabeth Heister-Neumann den Mädchen und Jungen in den integrativen Klassen (hier werden Förder- und Regelschüler gemeinsam unterrichtet) über die Schulter und erfuhr dort von den Lehrern und Pädagogen, „dass Integration im Kopf anfängt und nur mit einem funktionierenden Team umgesetzt werden kann“. Der Ehrengast machte hier auch Bekanntschaft mit Schulhündin „Hazel“ – und lernte kennen, wie begeistert die Schüler dem Mathe- oder Deutschunterricht folgten, wenn „Hazel“ die Zettel mit den Aufgaben aus einem Eimer herausholt. Weiter ging es in die verschiedenen Arbeitsgemeinschaften, die im Ganztagsbetrieb bis 15.30 Uhr angeboten werden. Theater, Töpfern, Musik u.v.m. wird den Schülern im Nachmittagsprogramm angeboten. Die Ministerin tauschte sich mit vielen Schülern aus und merkte sofort, dass die Schüler viel Spass in Ihrer Schule haben.
Nach dem Schulrundgang resümierte Clemens Lammerskitten: „Wir stehen für das gegliederte Schulsystem. Die Hauptschulen müssen jedoch weiterentwickelt werden. Die Integrationsklassen hier in Wallenhorst sind vorbildlich. Vor allem, dass die Gemeinde dafür extra einen Heilpädagogen eingestellt hat, ist für viele andere Gemeinden nachahmenswert.“

Foto: Klaus Lindemann

Foto: Klaus Lindemann

„Wir stehen hinter dem Flughafen Münster/Osnabrück!“

CDU-Landtagsabgeordnete der Münsterland-Runde und aus Niedersachsen setzen klares Zeichen gegen den in Twente geplanten Flughafen

In dieser Woche trafen sich die CDU-Landtagsabgeordneten aus der Region Osnabrück, Emsland, Grafschaft Bentheim und dem Münsterland am Flughafen Münster/Osnabrück, um sich vor Ort über die gegenwärtige Entwicklung vom Geschäftsführer Prof. Gerd Stöwer informieren zu lassen. In der Diskussion um die Ausbaupläne für den alten Militärflughafen in Twente in den Niederlanden haben die CDU-Landtagsabgeordneten für das Münsterland und den Bezirk Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim klar Stellung bezogen.

„Wir stehen hinter dem Flughafen Münster/Osnabrück und lehnen einen möglichen Flughafen Twente in unmittelbarer Nähe strikt ab“, erklärten die beiden Sprecher der Abgeordneten – Josef Wilp für das Münsterland und Reinhold Coenen für die Niedersachsen.
Nach Überzeugung der Abgeordneten gibt es im EUREGIO-Bereich eine dauerhafte wirtschaftliche Perspektive nur für einen Flughafen. Der Flughafen Münster/Osnabrück hat sich inzwischen etabliert und ist fester Bestandteil in der Region. „Wir setzen uns ein für den FMO als wichtige Infrastruktur-Einrichtung im Münsterland. Das wollen wir fördern und weiter ausbauen“, so Josef Wilp. Es sei sinnvoller, mit den Niederländern zu verhandeln, wie sie sich intensiver beim FMO mit einbringen können, als in einer Entfernung von nur 60 Kilometern einen weiteren Konkurrenz-Flughafen wieder zu beleben. Wenn es bei der Verwertung der zur Zeit nicht genutzten Flächen in Twente/Enschede vor allem darum geht, Arbeitsplätze für die heimische Region zu schaffen, müsste über Alternativen nachgedacht werden, die nicht dauerhaft subventioniert werden müssen. Die CDU-Landtagsabgeordneten kamen überein, sich dafür einzusetzen, dass die Verkehrsminister beider Landesregierungen sich abstimmen und die Parlamentarier einen Antrag in die jeweiligen Landesparlamente einbringen, der die Position beider Länder gegen den in Twente geplanten Flughafen klar und eindeutig zum Ausdruck bringt. „Hier besteht Handlungsbedarf: wir brauchen eine klare Stellungnahme, denn bei diesem Thema sind auch die Landtage in Düsseldorf und Hannover gefordert“, so Reinhold Coenen. „Die Infrastruktur muss stetig verbessert werden. Die Erreichbarkeit des Flughafens durch den Autobahnanschluss wird schon eine erste Besserung darstellen. Die Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr muss zudem optimiert werden“, bekräftigte der niedersächsische Landtagsabgeordnete Clemens Lammerskitten (CDU) erneut.
Einstimmig begrüßte die Abgeordneten-Runde den Vorschlag des Vorstandes des EUREGIO-Rates, in der kommenden Ratssitzung mit einer Resolution die Niederländer aufzuforden, Ende November noch keine Entscheidung zum Flughafen zu treffen, sondern ein Moratorium zu beschließen. In der verbleibenden Zeit könne man dann gemeinsame Gespräche führen und Alternativen ausloten. FMO-Geschäftsführer Prof. Gerd Stöwer bedankte sich bei den Abgeordneten für die zugesagte Unterstützung und machte deutlich, dass der FMO seinen Kurs mit klarer Zielsetzung und großem Engagement fortsetzen werde.

v.l.: Clemens Lammerskitten (Wallenhorst), Josef Wilp (Rheine), FMO-Geschäftsführer Prof. Gerd Stöwer, Reinhold Coenen (Ankum), Anette Meyer zu Strohen (Osnabrück), Bernhard Recker (Ahlen), Wilfried Grunendahl (Tecklenburg), Heinz Rolfes (Lingen)

v.l.: Clemens Lammerskitten (Wallenhorst), Josef Wilp (Rheine), FMO-Geschäftsführer Prof. Gerd Stöwer, Reinhold Coenen (Ankum), Anette Meyer zu Strohen (Osnabrück), Bernhard Recker (Ahlen), Wilfried Grunendahl (Tecklenburg), Heinz Rolfes (Lingen)

Kürzungen bei den Frauenhäusern für 2010 noch einmal ausgesetzt

Die ursprünglich geplanten Kürzungen im niedersächsischen Sozialhaushalt in Bezug auf die Frauenhäuser bleiben für 2010 aus. Dies beschlossen die Regierungsfraktionen von CDU und FDP in ihrer Haushaltsklausur für 2010. Konkret geht es dabei um die „Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung von Maßnahmen für Frauen und Mädchen, die von Gewalt betroffen sind“.

Die CDU-Landtagsabgeordneten Clemens Lammerskitten (Wallenhorst) und Anette Meyer zu Strohen (Osnabrück) freuen sich, dass der sogenannte Bestandsschutz verlängert wird und somit auch die Frauenberatungsstelle Osnabrück keine Kürzungen ihrer Landeszuweisungen in Höhe von 54.190 Euro erfahren wird. „Es ist gut und wichtig, dass die Beratungsstelle in Osnabrück ihrer erfolgreiche Arbeit für die Stadt und den Landkreis uneingeschränkt fortsetzen kann“, äußerte sich Clemens Lammerskitten. Anette Meyer zu Strohen unterstrich bei aller Freude über die erzielte Verlängerung des Bestandsschutzes ihre bisherige Forderung, dass in Zukunft auch neue Geldgeber gewonnen werden müssen, um die Frauenberatungsstelle langfristig auf diesem Niveau aufrechterhalten zu können.